Das Rightweight-Konzept für PET-Flaschen ermöglicht Einsparungen von 1,3 Mrd. EUR pro Jahr



01/12/14

 

Sidel, der führende globale Anbieter von PET-Lösungen für die Verpackung von Flüssigkeiten, hat eine neue Initiative zur Reduzierung des PET-Verbrauchs in der Produktion von Getränkeflaschen weltweit angekündigt, die den Herstellern hilft, Geld zu sparen und gleichzeitig ihre Umweltbilanz zu verbessern. Damit Getränkehersteller und -abfüller selbst berechnen können, welche Einsparungen ausgehend von ihren eigenen Produktionsparametern möglich sind, hat Sidel einen speziellen Online-Rechner entwickelt.

 

"Die Vorteile einer Gewichtsreduzierung von PET-Flaschen sind in der Getränkeindustrie gut bekannt. Dennoch gibt es noch zahlreiche Hersteller, die die innovativen Flaschendesigns nicht nutzen, mit denen sie ihre Kosten deutlich reduzieren könnten", erläutert Vincent Le Guen, Vice President für Packaging bei Sidel. "Unseren Berechnungen zufolge existiert in der Getränkeindustrie noch ein hohes Potenzial, um mit neuen Flaschendesigns vor allem für Wasser und kohlensäurehaltige Softdrinks (CSD) den Rohmaterialverbrauch zu senken, Kosten zu sparen und Umweltbilanzen zu verbessern. Außerdem ändern diese modernen Designs das Aussehen der bestehenden Flaschen nur geringfügig und lassen sich mühelos und ohne Beeinträchtigung des Verbrauchererlebnisses auf den vorhandenen Produktionslinien umsetzen."

 

Rightweight bottle water

Vincent Le Guen leitet ein Team, das Sidel-Kunden weltweit Packaging Services liefert, darunter Verpackungs- und Preform-Design, Verpackungsoptimierung, Qualifizierung für die industrielle Produktion und Analyse der Produkt-Verpackungs-Wechselwirkung. In den vergangenen 18 Monaten hat das Team mehrere Design-Innovationen eingeführt, z. B. das Flaschenkonzept RightWeight™, das sich kategorieübergreifend anwenden lässt, oder die Sidel StarLite™-Flaschenböden für Wasser und CSD. RightWeight heißt der Sidel-eigene Prozess der Flaschengestaltung, der Flaschen nicht nur leichter macht, sondern auch dafür sorgt, dass sie den Belastungen globaler Lieferketten standhalten, in der Verkaufsstelle gut aussehen und ein erstklassiges Verbrauchererlebnis bieten.

 

Einsparungen berechnen 

 

Moderne Flaschendesigns ermöglichen Getränkeproduzenten namhafte Einsparungen. Damit die tatsächlich erreichbaren Einsparungen möglichst problemlos ermittelt werden können, hat Sidel einen PET-Sparrechner auf der Webseite www.sidel.de/PET-savings-calculator eingerichtet. Hier können die Abfüller von Wasser und CSD berechnen, was sie mit einem Sidel StarLite-Flaschenboden und einer kürzeren Flaschenmündung sparen können. Nach der Eingabe der aktuellen Produktionsparameter für Wasser oder CSD-Produkte, z. B. des aktuellen Formats der Flaschenmündung, der Rohmaterialkosten, jährlichen Produktionsstunden und Blasmaschinengeschwindigkeit für eine Reihe von Flaschenformaten, wird sofort berechnet, wie viel Geld pro Linie durch die Design-Integration eines Sidel StarLite-Flaschenbodens und einer kürzeren Mündung gespart werden könnte.

 

Sidel-Daten zufolge sind auf einer durchschnittlichen Anlage Einsparungen von 250.000 bis 850.000 EUR möglich, mit schnelleren Anlagen oder größeren Flaschenformaten sogar noch mehr. Das sind bei stillem Wasser 0,004 EUR pro 0,5-l-Flasche oder 0,006 EUR pro 2-l-Flasche und bei CSD 0,004 EUR pro 0,5-l-Flasche oder 0,005 EUR pro 2-l-Flasche.

 

Nach Schätzungen, die Euromonitor im März 2014 für 2014-2018 veröffentlicht hat, werden bis Ende des Jahres 216 Mrd. PET-Flaschen für stilles Wasser und 116 Mrd. PET-Flaschen für CSD produziert. Wenn man für jede Flasche von einer Kostensenkung von nur 0,004 EUR ausgeht, könnte die Getränkeindustrie bei stillem Wasser 864 Mio. EUR, bei CSD 464 Mio. EUR einsparen.

 

Daraus ergeben sich potenzielle Einsparungen von insgesamt 1,3 Mrd. EUR allein für die Produktion von Wasser und CSD, wobei andere Kategorien wie Säfte, flüssige Molkereiprodukte und Bier noch gar nicht berücksichtigt sind. Anfang des Jahres hat Sidel eine innovative Bierflasche auf den Markt gebracht, die sich für alle Biersorten einschließlich pasteurisiertem Bier eignet und dabei nur 28 g wiegt. Laut Sidel-Angaben sind das 86 % weniger als eine vergleichbare durchschnittliche Glasflasche.

 

Vincent Le Guen fährt fort: "Mit diesen Rechenbeispielen möchten wir zeigen, welches Sparpotenzial RightWeighting global gesehen bietet. Wir haben aber auch erkannt, welchen Wert es hat, wenn ein Hersteller selbst feststellen kann, welche spezifischen Einsparungen für ihn möglich sind. Dafür haben wir den Verpackungsrechner entwickelt."

 

Kosteneinsparungen und ein großartiges Verbrauchererlebnis


"Bei einer Gewichtsreduzierung muss man immer das Gleichgewicht zwischen Kostensenkung und gewünschtem Verbrauchererlebnis im Auge behalten", fährt Vincent Le Guen fort. "Es gab in der Vergangenheit Beispiele für Gewichtsreduzierungen, die möglicherweise zu weit gegangen sind und den Marken schaden konnten. Deshalb konzentrieren wir uns bei Sidel darauf, das optimale Gewicht und eine PET-Verteilung zu erhalten, die Kosteneinsparungen und leistungsstarke Flaschen ermöglicht. Ein RightWeighting-Ansatz ist kritisch, um eine Wertschöpfung zu erhalten und gleichzeitig die Getränkemarken zu schützen."

 

Rightweight bottles csd

Um dieses optimale Gleichgewicht zwischen Gewichtsreduzierung und hervorragendem Verbrauchererlebnis zu verwirklichen, sind umfassende Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kapazitäten und Anlagen erforderlich, mit denen sich ein Konzept bis zur Vermarktung umsetzen lässt. Die Sidel Group beschäftigt weltweit über 300 Verpackungsexperten, -ingenieure und -designer in ihren fünf Packaging Centers und vier wissenschaftlichen Labors. Sie arbeitet außerdem in Partnerschaftsprogrammen eng mit Universitäten und externen Labors auf der ganzen Welt zusammen.

 

Die wichtigen Elemente der Umsetzung des RightWeight-Ansatzes im Flaschendesign - Stabilität, Festigkeit und Qualität - testet die Sidel Group im Rahmen ihrer Qualifizierungsservices für Verpackungen mit virtuellem Flaschen-Modelling. Sidels Datenbank mit mehr als 70.000 Flaschenzeichnungen und ca. 8.000 neuen Flaschendesigns und -zeichnungen pro Jahr veranschaulicht die weitreichenden Erfahrungen, die das Unternehmen in die industrielle Verwirklichung einer Designidee einbringen kann.

 

Abfallreduzierung auf der gesamten Lieferkette

 

Die deutliche Reduzierung des PET-Flaschengewichts seit mehr als drei Jahrzehnten geht vor allem auf die technischen Entwicklungen bei PET-Harz, Preformen, Flaschendesign und Produktionsausstattung insbesondere der Blasmaschinen zurück. Sidel hat darüber hinaus mit anderen Branchenakteuren und -verbänden an der Einführung neuer kürzerer Mündungsstandards gearbeitet. Außerdem sind die in den Sidel-Produktionsstätten im norditalienischen Mantua gefertigten Etikettiermaschinen in der Lage, Etiketten mit einer Stärke von nur 18 Mikrometer aufzubringen, die attraktiv und lesbar sind.

 

"Das endgültige Ziel solcher Initiativen ist die weitere Reduzierung des Rohmaterialverbrauchs moderner PET-Flaschen, um Umweltbelastungen, Kosten und Abfallmengen zu reduzieren und dabei weiterhin funktionale und attraktive Verpackungen zu liefern" fasst Vincent Le Guen zusammen.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.sidel.de/PET-savings-calculator.

 

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Die Sidel Group hat ihre Datenschutzerklärung aktualisiert
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